Otago Peninsula

Albatrosse und Pinguine

Heute fahren wir raus auf die Peninsula. Ein schöner Tag, schon kühler und windiger, aber hey, die Sonne scheint! Auf der Vorbeifahrt in Portobello checken wir auf dem Campground ein, um dann gleich weiter zu fahren ans Ende der Halbinsel Taiaroa Head, wo sich das Royal Albatross Center befindet. Noch auf dem Parkplatz kann ich einen dieser eleganten Segler

fotografieren. Während wir auf den Beginn der Tour warten, können wir uns noch NZ Fur Seals vergnügen. Die Infos über die Albatrosse sind mega interessant und bergen Erstaunliches. Sachen wie: Der Erstflug eines Jung-Albatrosses bringt ihn ins 9500 Kilometer entfernte Chile! Da sind keine erwachsenen Tiere dabei. Dann vergehen 4-6 Jahre bevor sie wieder auf Land aufsetzen! In dieser Zeit ziehen sie Kreise um die Antarktis. Wieder an Land - genauer im September, wo sie geboren wurden - versuchen sie während ein paar Monaten eine Partnerin zu finden. Gelingt dies nicht, fliegen sie wieder los bis zum nächsten September und nicht mehr um die Antarktis nur noch im Südpazifik! Gelingt dies, fliegen die Paare wieder los, aber in entge-gengesetzer Richtung, um sich im kommenden September wieder vor Ort zu treffen. Ein Ei wird befruchtet und zusammen wird ein Junges aufgezogen bis sich die Eltern dann noch vor September verabschieden, um sich ein Jahr später wieder hier zu treffen und die Jungen machen sich auf zu ihrem Erstflug und sind dann eben ein paar Jahre unterwegs! Übrigens sie können Salzwasser trinken. Sie haben die Fähigkeit in sich das Wasser vom Salz zu trennen und zu verwerten und gleichzeitig das Salz über die Nase wieder auszuscheiden!

Oben im Observatorium können wir die Nistplätze beobachten. Wir sehen ca. 5 Nester, leider kommt gerade keiner rein, um ein Jungtier zu füttern. Dafür machen wir uns nach der Tour nochmal Richtung Aussichtsplatform auf den Weg und sehen tatsächlich nochmal einen Albatross, wie er knapp über die Wellen gleitet. Genial!

Schnell zurück zum Campground und früher wie sonst Znacht gegessen. Wir haben heute noch eine Tour gebucht, Yellow-Eyed Penguins wollen wir auch noch gerne sehen. Auch hier wieder sehr viele Informationen. Wir können zuerst noch die Tiere im 'Hospital' uns ansehen, danach fahren wir zu den Nistplätzen der Pinguine in der Nähe eines Strandes. Um zu den Nistplätzen zu kommen hat der Besitzer des Penguin Place haufenweise/meterweise Gräben angelegt, so richtig mit Tarnnetzen darüber. Zur Zeit hat es leider nur 3 Nester, wovon wir eines mit einem Jungtier darin sehen. Via Gänge kommen wir dann auch noch zum Beach, wo wir dann tatsächlich noch 3 Tiere (nicht die Eltern!) zu Gesicht bekommen. Hat sich auch sehr gelohnt diese Tour.

Phänomenal ist dann die Rückfahrt zum Campground, so richtig in den Sonnenuntergang hinein. Einfach wow!

Allans Beach und Little Blue


Erstmal richtig ausschlafen, den Kindern ist das Manko noch ziemlich anzumerken. Auch auf der Peninsula sind Walks möglich. Ein kleiner ist zum Allans Beach. Hey, da finden wir nicht nur 2 Fur Seals sondern auch noch 3 Sea Lions. Dem einen komme ich wohl zu nahe, der faucht mich ganz schön an. Eine andere Beach (längerer Walk) ist die Sandfly Beach. Keine Ahnung, woher der Name! Den erkunden Susanne und Janis alleine, Alina und ich nehmen eine Auszeit.

Nach dem Znacht sind dann heute die Blue bzw. Little Penguins dran. Eine kurze Einführung, ein paar Erklärungen, dann gehen wir mit ca. 80 (!) anderen Interessierten auf die Platform, um auf die Ankunft der Pinguine zu warten. Es sind irgendwie viele Leute, aber es verteilt sich eigentlich ganz schön. Und dann kommen sie, ein herrlicher Anblick, wie sie so in Gruppen (20er) aus dem Wasser über den Strand watscheln und über die Felsen hüpfen, um zu ihren Nestern zu kommen. Ein sehr schönes Erlebnis. Gemäss Ranger seien es 89 gewesen, Alina hat 106 gezählt, sie haben sich geeinigt, dass man sich in der Mitte bei etwa 97 trifft ;-)

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